Wartezeit

Liebe Leser,

hier ist gerade nicht so viel Action. Deshalb diesmal ein Beitrag, der die letzten Tage zusammenfasst. Wir warten auf den Beginn der Therapie.

10.09.2015

Zum Thema Frühstück hier noch eine Randbemerkung. Ab dem zweiten Tag konnten wir unser „Continental Breakfast“ im Resort eigenen Restaurant gegen einen Gutschein in Empfang nehmen. Für jeden: 1 Scheibe Toast, 1 Scheibe Klebekochschinken, 1 Scheibe Käse, 1 Mini-Muffin und ein bisschen Obst, 1 Kaffee und 1 Glas O-Saft. Variation gleich 0, d.h. diese Zusammenstellung bleibt wahrscheinlich die nächsten 3 Wochen so. Nun wir haben zumindest nichts extra bezahlt, aber der reguläre Preis von 15 US$ kommt mir dafür ganz schön happig vor. Eine Konstante an jedem Morgen ist übrigens auch unser grüner langschwänziger Freund, der anscheinend auf der Restaurant-Terasse wohnt.

IMG_20150911_091727

An diesem Tag sollte Kimi das erste Mal im Meer baden. Sie wurde in Ihren neuen Shorty gezwenkt, Weste drum und raus. Der hoteleigene Strand liegt etwa 20 m vor unsere Zimmertür. Leider ist er nicht so fein eher kieselig. Deshalb hatte ich mir zur Sicherheit die Badeschuhe übergestreift. Tja, Kimi fand das ganze leider nicht so prickelnd. Irgendwas hat sie gestört. Die Wassertemperatur ist ja doch ein paar Grad niedriger als im Pool. Vielleicht war sie auch nach dem Anziehstress einfach nicht mehr so richtig in Stimmung. Vielleicht war auch meine Wasserzutritts- und Kimi-Haltetechnik falsch. Wer weiß, Erzwingen funktioniert ja bei Kimi nun gar nicht.IMG_20150910_152057

Bin dann nochmal ohne der Mopse ins Wasser, ein bisschen schnorcheln. Wahrscheinlich haben mich dabei tatsächlich die angekündigten kleinen Quallen erwischt, Jucken und Bläschen im Schulterbereich. Kimi hatte wohl eine Vorahnung. Der ganze Spuk dauerte aber nur eine halbe Stunde. Zum Thema kleine Tierchen, die Moskitos hatten uns alle auch schon erwischt. „Off!“ funktioniert aber wunderbar, seitdem wir das nehmen ist Ruhe. Der enthaltene Wirkstoff DEET wurde von den Amis für den Einsatz ihrer Truppen im Vietnamkrieg entwickelt. Autan dagegen soll absolut keine Wirkung zeigen (der neuere Wirkstoff interessiert die Viecher hier nicht).

Ein paar größere Tiere haben wir uns an dem Tag auch noch angesehen: Seelöwen und Delfine im Royal Sea Aquarium. Auch eine Show in der „Dolphin Academy“ haben wir miterlebt.

IMG_20150910_102022Da ich dem Thema Delfin-Shows wie viele andere auch eher kritisch gegenüber stehe, habe ich die Tiere und die Lebensbedingungen wirklich genau angeschaut. Ich bin kein Fachmann, aber die Delfine sahen wirklich absolut gesund und munter aus. Keine Verletzungen oder sonst irgendwas. Die Tiere leben gruppenweise in einer Lagune, die direkt mit dem Meer verbunden ist. Verschiedene Wohnbereiche sind durch Zäune getrennt, sodass z.B. Muttertiere mit ihren Jungen geschützt werden. Wir haben sogar gesehen, das Tiere begleitet von einem Boot und Trainern im offenen Meer schwimmen durften. Die Trainer sind alles junge Leute aus Europa, hauptsächlich Holland, denen ich zutraue Ihrer Verantwortung für die Tiere gerecht zu werden. Ich glaube, dass es den Delfinen hier trotz Gefangenschaft und im Vergleich zu anderen Delfinarien verhältnismäßig gut geht.

IMG_20150910_105030

Und nun noch eine Anekdote, die so nur durch Facebook zustande kommen konnte. (Ja, wir haben natürlich unsere Smartphones dabei, und lechzen nach jedem WLAN. Ihr kennt uns ja.) Und so geschah es: Ein Freund von uns „liked“ ein Urlaubsfoto eines ihm bekannten frisch getrauten Paares aus Löbau / Ebersbach. Wir erkennen die Strandbar, die direkt gegenüber unseres Hotelstrandes liegt. Sandy schreibt die Braut an. Wir treffen uns mit den 2 am Abend, Essen beim Mexikaner. Resultat: Netter Abend und interessante neue Bekanntschaft gemacht. So ist das in diesen Zeiten. Smartphones – Fluch und Segen.

An diesem Abend haben wir auch zum ersten mal einen äquatorialen Sonnenuntergang betrachtet. Anders und beeindruckend.

IMG_20150910_183433

11.09.2015

Sandy hatte sich an dem Tag vorgenommen das Shuttle zum Supermarkt zu nutzen. Trolley und Tasche geschnappt und weg war sie, und ich hatte Kimi-Time am Vormittag. Wie es passieren musste hat Sandy dann noch das Rück-Shuttle verpasst. Gut, dass das nächste nicht lange auf sich warten ließ. Der Kühlschrank war anschließend auf jeden Fall gut gefüllt. Die Zutaten für Rum-Cola waren jetzt auch im Haus.

Nachmittags hatten wir nochmal eine Pool-Versuch mit Kimi geplant. Das funktionierte auch wieder super. Die kleinen überdachten Lounges am Pool waren für das anschließende Relaxen ideal.

IMG_20150911_152143S1510001

Am Abend gab Live-Musik im Hemingway gegenüber. Die Band spielte bekannte Songs in karibischen bzw. Reggae-Versionen. Das hörte sich wirklich überraschend gut an. Wir genossen die Atmosphäre mit dem selbst gekochten Abendessen und ein paar Getränken an unserm Hotelstrand, nachdem Terror-Kimi endlich schlief. Unseren neuen Bekannten vom Vortag haben wir dann auch noch über die Bucht hinweg gewunken.

IMG_20150911_202653

12.09.2015

Das sollte der erste richtige Strandtag werden. Wir haben unser Frühstück deshalb um Ham and Eggs auf dem Zimmer erweitert. Da Sandy der Hotelstrand nicht so zusagt sind wir ein Stück gelaufen. Die roten Coke-Liegen am Chill & Grill waren unser Ziel. Die freundlichen deutsche Bedienung kassierte für die 2 Liegen 10 Gilders (NAf). Sandy ging zum ersten Mal schnorcheln und wußte dann auch endlich mein Weihnachtsgeschenk zu schätzen (das Schnorchelset). Sie war ziemlich begeistert. Man kann hier selbst an einem Touristenstrand im Bereich des Riffs ohne Problem 15 – 20 verschiedene Fischarten beobachten. Ich war nur etwas verwundert, dass die Unterwasser-Flora doch sehr braun und trostlos wirkt.

Am Strand trafen wir wieder die Familie von Alex. Für ihn hatten sie eine geniale Luftmatraze dabei (Microsub), so dass auch er Fische beobachten konnte.

Nach unserer Rückkehr freuten wir uns, dass das house keeping sich besonders viel Mühe gegeben hat um eine schöne Handtuch Skulptur mit Blümchen und unseren Kuscheltieren zu basteln.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Kimi schlief superschnell ein, sie war den ganzen Tag schon sehr lieb gewesen. Der Tag endete mit der Versorgung unsere elterlichen sonnengeschundenen Rücken und dem nächtlichen Skype-Telefonat mit der Schweiz Oma.

LG,

Jens.

Beitrag teilen!
  • Facebook
  • email
  • Twitter

Schreibe einen Kommentar