Wir Ihr seht, haben es mal wieder gewagt mit Kim zu verreisen und verbringen ein paar Tage auf Rügen. Der klassische Winterurlaub mit Skipiste und Apreś-Ski funktioniert ja mit der Kleinen nicht so richtig. Wir haben also ein Hotel gebucht, aus dem man notfalls nicht raus muss und trotzdem Erholung findet. Und der Notfall ist eingetreten. Kim’s erhöhte Temperatur bei der Abreise hat sich zu einer Lungenentzündung mit über 40 Fieber und langen Hustanfällen ausgeweitet. Mindesten 3 Inhalationen mit Kim sowie diverse Fiebermittelgaben begleiten sie und uns durch den Tag. Der schlimme Husten führt leider dazu, dass Kim die orale Nahrungsaufnahme wieder eingestellt hat. Oder anders ausgedrückt, es ist uns durch den ständigen Hustreiz echt zu gefährlich. Aspiration von Nahrung wäre im Augenblick kontraproduktiv.
So nutzen wir hauptsächlich die hoteleigenen Annehmlichkeiten wie Sauna und Whirlpool um etwas auszuspannen. Kleine Spaziergänge am Bodden füllen Kims und unsere Lungen mit guter Seeluft. Wie zu erwarten kratzt es den Eltern mittlerweile nämlich auch im Hals. Trotzdem sind wir froh mal wieder raus gekommen zu sein und machen das beste draus.
Es ist immer wieder interessant zu beobachten wie Kim auf die verschieden neuen Umgebungen reagiert. Wenn sie den hier reichlich vorhandenen Wind spürt, öffnet sie manchmal weit den Mund. Man meint sie versucht große Stücken der frischen Luft abzubeißen. In großen Räumen mit viel Hall ist sie oft ganz still und horcht aufmerksam. Nebenbei machen wir manchmal „Laufübungen“, greifen sie unter den Achseln und lassen ihre Füße den Boden berühren. Der deutliche Schreit-Reflex beeindruckt uns immer wieder aufs neue, und macht uns große Hoffnung. Schade, heute ist schon der letzte Abend, und es geht wieder nach Hause in den Alltag.