Hallo liebe Leser,
hier das Logbuch der letzten 2 Tage.
Sonntag, 20.09.2015
Ausfiebern? Von wegen in der Nacht von Samstag zu Sonntag ging das Fieber nochmal richtig hoch. Aber wir hatten durch den Arztbesuch erfahren, dass wir vom Paracetamol bei Kimis Größe sogar das doppelte der von uns bisher angenommenen Dosis geben können. Das half dann auch. Das Fieber ging von nun an langsam aber kontinuierlich runter. Kimi zeigte, nach dem sie wieder etwas wacher und ansprechbarer war, einen neuen Tick. Sie züngelte permanent wie eine Schlange. Es schien uns, als hätte sie ständig Durst oder Hunger. Und sie (fr)aß auch wie ein Scheunendrescher (für ihre Verhältnisse). Sandy hatte Kürbis-Kartoffel- und Rote-Beete-Brei gekocht. Beide Breisorten spulte Kimi in erstaunlichem Tempo weg. Soweit, so gut. Kimi war sehr müde und schlief bereits um 17.00 Uhr ein. Nun kam die Nacht des Grauens. Die laute lateinamerikanische Musik am Strand gegenüber mag vielleicht in der richtigen Stimmung sehr angenehm ertönen, uns ging sie aber irgendwann einfach nur auf den Keks. Und Kimi war natürlich um Mitternacht wieder wach, und wollte noch was essen.
Montag, 21.09.2015
Dann zog es sich, Kimi war fit und es war uns unmöglich sie irgendwie zum Wiedereinschlafen zu bringen. Das Spektakel ging bis mind. 4.00 Uhr. Dann hatten wir etwas Ruhe, sie schlief wieder. 7.00 Uhr war dann „Polen offen“. Kimi begann zu schreien, weinen und zu schluchzen, so nervenaufreibend wie man es sich vorstellen kann. Schon da war uns klar, dass die erste Therapieeinheit der zweiten Woche wohl in Gefahr ist. Ich habe allein mein Continental Breakfast eingenommen und im CDTC bescheid gesagt. Ein Tausch mit einer Nachmittagseinheit wäre wohl äußerst schwierig. Für mich war klar, dass es keine Therapie mehr geben wird. Kaum war ich zurück im Hotelzimmer, als das Telefon klingelte. Karin vom CDTC war dran und bestätigte uns einen Nachmittagstermin für den einen Tag. Das erfreute uns sehr. Kimis Gezeter dauerte letztendlich bis nach 11.00 Uhr an. Zu Mittag gab es Saure Eier nach Oberlausitzer Art, die sie verschlief. Den Nachmittagstermin hätte sie auch noch verschlafen, wir mussten sie wecken. Was natürlich auch immer mit großem Drama verbunden ist.
Nachmittag waren wir pünktlich am CDTC und Kimi konnte noch ihre Therapieeinheit mit Lisette und Nubia wahrnehmen, endlich auch wieder mit Wasseraufenthalt. Sie war natürlich noch etwas schwach, aber Lisette fand es trotzdem ok.
Wir waren froh. Sandy erfreute sich während der Wartezeit besonders an der frisch gebackenen Delfin-Mama Bonnie und ihrem 3 Wochen alten Baby.
Am Abend fand wieder das allmontägliche Steelband-Hotdog-Event am Hotelpool statt, das wir zum Schunkeln mit Kimi und zur Abendverpflegung nutzten. Wir hoffen alle, dass die nächste Nacht besser wird.
Bis denne,
der Jens.